Die Legende von den „Eisenmännern“
Die Geburtsstunde des Triathlons schlug schon, bevor auf Hawaii im Jahr 1978, als mehrere Amerikaner im Rahmen einer Wette 3,8 km in der Bucht von Kailua schwammen, anschließend mit dem Rennrad 180 km auf dem Highway zurücklegten und zum Abschluss einen Marathonlauf von 42,1 km absolvierten. Als „Eisenmänner“ wurden die Triathlonpioniere gefeiert – und der „Ironman“ war aus der Taufe gehoben und hat den Sport in die ganze Welt getragen. Es war im Jahr 1974 in San Diego als das erstmals die heutige Form des Triathlons beim Mission Bay Triathlon durchgeführt wurde. Nur deutlich kürzere Distanzen - halt noch keine eisernen Athleten...
Längst gibt es Ironman-Wettbewerbe auf der ganzen Welt, doch das Original auf Hawaii ist nach wie vor das Maß aller Dinge, ein Sehnsuchtsort für Triathleten. Er wurde im Jahre 1997 zum ersten Mal von einem Deutschen gewonnen. Thomas Hellriegel aus dem badischen Bretten lief nach genau acht Stunden 33 Minuten und einer Sekunde ins Ziel. Seitdem haben sich weitere Deutsche erfolgreich in die Liste der Sieger einreihen können:
Thomas Hellriegel (1997), Normann Stadler (2004, 2006), Faris Al-Sultan (2005), Sebastian Kienle (2014, Tri-Team Heuchelberg), Jan Frodeno (2015, 2016, 2019), Patrick Lange (2017, 2018, 2024 (Nice/FR)), Anne Haug (2019), Laura Philipp (2024 (Nice/FR))
Deutsche auf dem 2. und 3. Podiumsplatz: Wolfgang Dittrich (1993), Thomas Hellriegel (1995, 1996, 2001), Rainer Müller-Hörner (1995), Jürgen Zäck (1997), Lothar Leder (1997, 1998), Normann Stadler (2000), Nina Kraft (2001, 2022, 2003), Faris Al-Sultan (2004, 2006), Sandra Wallenhorst (2008), Andreas Raelert (2009, 2010, 2011, 2012), Sebastian Kienle (2013, 2016, 2019,Tri-Team Heuchelberg), Jan Frodeno (2014), Anne Haug (2018, 2022, 2023), Laura Philipp (2023)
More to come!
Triathlon – ein Sport für alle
Triathlon ist aber viel mehr als nur Ironman. Der Triathlon hat sich längst als Sportart für Jedermann und –frau etabliert. Für Einsteiger gibt es Volkstriathlons über 500m Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 km laufen, die nächste Stufe ist die sogenannte Kurzdistanz (1500m S / 40km R / 10km L). Auf dieser Distanz wird auch bei den Olympischen Spielen und im Weltcup gestartet. Neben der "Ironman"-Distanz, welche als Langdistanz bezeichnet wird gibt es die Mitteldistanz, welche in allen Disziplinen der Hälfte der Langdistanz entspricht: 1,9k Schwimmen, 90km Radfahren, 21km Laufen.
Im Nachwuchsbereich sind die Distanzen nochmals deutlich reduziert, um die jungen Triathleten behutsam an die längeren Belastungen zu gewöhnen. Freude an der Bewegung ist in jungen Jahren das primäre Ziel.
Die klassischen und von jedermann nahezu zeitlebens zu praktizierenden Ausdauerleistungen Schwimmen, Radfahren und Laufen entsprechen in ihrer Kombination dem natürlichen Bewegungsbedarf des Menschen und umweltfreundlichem Verhalten.
